Als wir in Homburg am Bahnhof von Herrn Lösch abgeholt wurden, ahnten wir noch nicht, dass dies zum Konzept gehört: der Gast im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Kaum im Kloster Hornbach angekommen, war für uns alles vorbereitet, sodass wir umgehend mit unserer Klausur in der Abtskapelle beginnen konnten. Sofort fühlten wir uns in angenehmer Atmosphäre zuhause.
Was macht das Kloster Hornbach aus? Es ist zum Teil die Verbindung der klösterlichen und modernen Architektur. Zum Teil sind es die Details in den Zimmern, die überwiegend mit Liebe und sicherem Gespür eingerichtet sind. Es ist aber vor allem der Geist, den man schon bald nach der Ankunft wahrnehmen kann. Hier bin ich willkommen und persönlich gemeint. Die kleinen Pannen, die während unserer drei Tage hier vorkamen, wirken geradezu lächerlich, wenn ich an die Großzügigkeit denke, an die Sorgfalt, mit der alles behoben wurde, und die entspannte, familiäre Freundlichkeit, die uns als Gäste zuteilgeworden ist.
Richtig ist, dass das Hornbach schon ein bisschen weg vom Schuss ist. Doch genau das bot uns den Raum, über die strategische Neuausrichtung unseres Unternehmens nachzudenken. Genauso hätte man hier eine Lebensentscheidung durchdenken oder den vor langer Zeit begonnenen Roman zu Ende schreiben können. Da braucht es keinen riesigen SPA-Bereich, keine schneebedeckten Berge oder den Sonnenuntergang am See. Dafür braucht es diesen kraftvollen Ort, der hier von den Löschs gepflegt wird. Der Gast muss ihn nur annehmen